Getönte Autoscheiben – mehr als nur ein Hitzeschutz im Sommer

Jul 1, 2020 | Schon gewusst?

Mittlerweile ist der Sommer da und die Temperaturen klettern immer weiter. Kein Wunder, dass manch einer Abhilfe für die Hitze im Auto schaffen möchte. Getönte Autoscheiben können hier die Lösung sein. Wie man nachträglich seine Scheiben tönen kann, welche Vor- und Nachteile es gibt und wie die Gesetzeslage dazu ist, verrät der Waschbär.

Vorteile getönter Autoscheiben

Getönte Scheiben sind nicht nur ein Blickfang sowie eine optische Aufwertung des eigenen Fahrzeugs, sondern sorgen dafür, dass bei direkter Sonneneinstrahlung weniger Hitze ins Auto dringt. Darüber hinaus schützt eine verdunkelte Autoscheibe die Insassen auch davor, von der Sonne geblendet zu werden.

Alle Vorteile auf einen Blick:

  • Hitzeschutz: Mit ihrem Schutz vor Infrarotstrahlen sorgen spezielle Sonnenschutz-Folien für ein angenehm kühles Klima im Fahrzeug-Innenraum. Durch die daraus folgende Entlastung der Klimaanlage sinkt auch der Spritverbrauch!
  • Blendschutz: Nicht nur die Sonneneinstrahlung wird abgeschwächt. Die Folie bietet, wenn sie auf der Heckscheibe angebracht ist, auch nachts Schutz vor den blendenden Scheinwerfern des nachfolgenden Autos.
  • Ausbleichreduzierung: Verdunkelte Scheiben schützen nicht nur Ihre Augen, sondern auch die Innenausstattung Ihres Fahrzeugs vor direkter Sonneneinstrahlung. So bleicht sie weniger schnell aus.
  • Sichtschutz: Gerade, wenn man länger im Stau steht, kann es von Vorteil sein, dass man vor neugierigen Blicken geschützt ist.
  • Diebstahlhemmung: Da man nicht vollständig ins Innere eines Wagens blicken kann, lässt sich mögliche Beute nicht gut ausspähen.

Nachteile einer Tönung

Getönte Scheiben bieten nicht nur Annehmlichkeiten, sondern können durchaus auch unliebsame Nebeneffekte haben. So hängt es beispielsweise vom Tönungsgrad und von der Tageszeit ab, wie sehr die Sicht im Auto mitunter sehr eingeschränkt sein kann. Bei getönter Heckscheibe kann auch das Rückwärtsfahren oder Rangieren unter Umständen zur Herausforderung werden. Grundsätzlich gilt, dass man mit Folie nur gut vom Dunklen ins Helle sehen kann.

Ein Tipp: Da die Sicht mit Folie leicht verschwommen sein kann, empfiehlt sich die Verwendung von gesputterten Folien – zwar muss man etwas mehr investieren, aber dafür halten sie auch länger und bieten eine klare Sicht.

Vorgehensweise

Die vielen Vorteile getönter Autoscheiben sind ein Grund dafür, dass einige Autohersteller stärker getönte Scheiben auch bereits ab Werk anbieten. Trotzdem sind solche Scheiben kein Massenphänomen. Falls Sie sich dazu entschließen, die Verdunkelung nachträglich anzubringen, stehen zwei gängige Methoden zur Auswahl.

Scheibenaustausch

Es ist möglich, die Autoscheiben im Nachhinein austauschen zu lassen. Dieses Verfahren ist allerdings sehr teuer. Ersetzt werden die alten Scheiben durch getönte Originalscheiben der Hersteller.

Tönungsfolien

Die am weitesten verbreitete Art der nachträglichen Tönung ist eine Scheibenfolierung. Hier gibt es verschiedenste Varianten in Bezug auf Farben, Effekte, Tönungsgrade und Schutzfunktionen. In einer möglichst staubfreien Umgebung wird die Folie mit Hilfe von speziellem Werkzeug an der Innenseite der Fenster angebracht.

Achtung: Der Waschbär empfiehlt, den Profi ranzulassen! Denn bilden sich ungewollte Wellen und Blasen auf der Folie, kann die Sicht sehr stark beeinträchtigt werden. Und schöner aussehen tut sie so natürlich auch nicht.

Gesetzliche Vorgaben

Nicht alle Arten der Scheibenverdunkelung sind erlaubt. Bei Regelverstößen ist mit Bußgeldern oder gar einem Verlust der Betriebserlaubnis zu rechnen! Grundsätzlich gilt, dass nur Tönungsfolien mit einer Allgemeinen Bauartgenehmigung (ABG) zu verwenden sind. Folien für die Windschutzscheibe oder die vorderen Seitenscheiben verfügen in den meisten Fällen nicht über diese Genehmigung.

Dies liegt daran, dass diese Scheiben zu den sichtrelevanten Scheiben eines Fahrzeugs gehören und maßgeblich zur Verkehrssicherheit beitragen. Abgedunkelt werden dürfen alle Seitenfenster ab der B-Säule und die Heckscheibe. An der Frontscheibe darf höchstens ein zehn Zentimeter breiter Tönungsstreifen am oberen Rand angebracht werden.

Übrigens: Nicht nur falsch getönte Scheiben können Bußgelder zur Folge haben. Auch wenn Ihr Auto so schmutzig ist, dass man das Kennzeichen nicht mehr lesen kann, verstehen die Ordnungshüter keinen Spaß. Vielleicht bietet sich hier ja unsere Sommeraktion an, um Abhilfe zu schaffen? Für Fragen rund um das Thema Autowäsche stehen wir Ihnen in unseren Waschbär-Waschanlagen in Gaimersheim, Schwabach, Pfaffenhofen und Freising gerne zur Verfügung.